Rathaus

Adelssitz, Hofmark, Schlossgut, Gutshof, Schlosswirt und Rathaus zu Schechen ist die über 400jährige Geschichte des ehemaligen Schlosses in Schechen. Erst Pfarrer Anton Bauer (1901 bis 1986) und später H. D. Elgering haben die interessante Vergangenheit wieder aufleben lassen.

Der erste bekannte Adelige, der Besitzer des Schechener Schlossgutes war, nannte sich Ortlieb der Dorfpekch zu Schechen (um 1400) – damals dürfte das Schlossgut ein großer Bauernhof gewesen sein. Es folgten die Danel, die Schwabach, die Schrenkh und schließlich Georg Ignaz Schiestl. Der Bürgerliche Jakob Krämer (Kramer, Kranner) kaufte den ehemaligen Adelssitz am 27. Juli 1809. Während der nächsten 100 Jahre wechselten die Eigentümer häufig. Am 13. Juni 1902 ersteigerte der Rotter Bierbrauer Georg Kaiser das Anwesen. Am 20. Januar 1987 kaufte die Gemeinde Schechen von Brigitte Wasum das Schechener Schloss.

Bis heute erzählt man sich, dass früher als Fluchtweg bei räuberischen Überfällen ein Tunnelgraben vom Schechener Schloß bis nach Rott ins dortige Kloster existiert habe. Einen Beweis hierfür gab es jedoch nie.

Das Gebäude ist nicht nur das Schmuckstück von Schechen, sondern es zählt auch zu den schönsten Rathäusern in der Region.